LVZ vom 10.05.21/ Frau angegriffen – weil sie Jüdin ist

Zeichen setzen

Mit Bestürzung und Beschämung haben wir von dem Vorfall Kenntnis bekommen. Wir verurteilen ein Verhalten, das nicht nur einzelne Menschen ausgrenzt, sondern den Ruf unserer Stadt Leipzig und ihrer Bürgerschaft schädigt. Welche Schmach, dass die Israelin unsere Stadt aufgrund des Vorfalles verlassen hat.

Unser seit 20 Jahren bestehender Verein unterstützt vollumfänglich die Arbeit des Jüdischen Kultur- und Begegnungszentrums Ariowitschhaus und der Israelitischen Religionsgemeinde. Wir sind dankbar und froh, dass seit Jahren auch wieder Menschen

jüdischen Glaubens zweifelsfrei zu unserer Stadtgesellschaft gehören. Niemand hat das Recht, dieses infrage zu stellen.

Wir appellieren an jede Leipzigerin, an jeden Leipziger: Zeigen Sie Haltung, wehren Sie sich gegen antisemitische und rassistische Angriffe; setzen Sie ein Zeichen. Ihre Solidarität können Sie auch durch eine Mitgliedschaft im Verein Synagoge und Begegnungszentrum bekunden.

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