Antisemitisches und Rassistisches Gedankengut zerstören den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft

Pressemitteilung an die LVZ am 10.10.2019

Im Namen der Mitglieder unseres Fördervereines verurteilt der
Vorstand die kaltblütigen Morde und die versuchten Anschläge im
Umfeld der Synagoge in Halle auf das Schärfste.

Es ist für uns unfassbar, dass – ausgerechnet am höchsten
Jüdischen Feiertag, dem Versöhnungsfest – mitten aus unserer
Gesellschaft heraus ein Anschlag auf jüdische Mitbürger*innen
verübt wurde.

Der sich darin manifestierende Hass zeigt, dass Extremisten
offensichtlich alle Skrupel ablegen und auf Anerkennung in
bestimmten rechtsradikalen Gruppierungen hoffen.

Das muss bei uns die Alarmstufe ROT auslösen.

Unsere Antwort als Gesellschaft kann nicht nur der leider wieder
notwendige staatliche Schutz jüdischer Mitbürgerinnen und ihrer Versammlungsstätten sein – NEIN, wir als Bürgerinnen haben die
Pflicht zu eindeutigen und unmissverständlichen Positionierungen.

Wer Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung, ihrer Rasse,
ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft diskriminiert oder gar verfolgt,
bewegt sich außerhalb unseres demokratischen Rechtsstaats.

Die Mitglieder unseres Vereines unterstützen bewusst und
entschieden die Israelitische Religionsgemeinde mit ihrer jüdischen
Kultur als selbstverständlichen und willkommenen Teil unserer
Leipziger Stadtgesellschaft. Genau das ist und war unser
Gründungszweck und unserer heutiger Anspruch und Verpflichtung.

Setzen Sie auch ein Zeichen der Verbundenheit und werden Sie
Mitglied.

(siehe www.synagoge-leipzig.de)

Gisela Kallenbach
Vorsitzende

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